RÜCKBLICK 2024

29. November 2024:
Solo-Theaterstück „Schlachter-Tango“
von und mit Michael Grunert

1936 wird Ludwig Meyer wegen Homosexualität verhaftet und überlebt KZ-Internierungen in Buchenwald, Auschwitz und Mauthausen. 1949 wird er in der BRD wegen seiner Homosexualität erneut inhaftiert: Der § 175 StGB der Nationalsozialisten galt unverändert bis 1969 !
Das Theaterstück zeigt teils groteske Bilder, dazu dokumentarische Texte ... dem Zuschauer wird Ludwig Meyer deutlich als ein Mensch, der sich Identität und Menschenwürde gegen alle Repression nicht nehmen lässt.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der saarländischen Queer-und-40plus-Gruppe "Vielfalt im Alter" (ViA) statt.

>>> Infos zum Stück / Trailer

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Bilder der Veranstaltung am 29. November 2024
im Filmhaus Saarbrücken ("Schauplatz")

(hier anklicken!)

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27. November 2024:
„Jüdisches Leben in den 1930er Jahren in Saarbrücken“

Ein Musikalisch-Historischer Abend zu Ehren des Komponisten
und jüdischen Ehrenbürgers Tzvi Avni

Der Gründer des Kammerorchesters der Großregion, Stefan Bone, trug mit dem Tenor Michael Müller-Kasztelan zwei Liederzyklen des Komponisten, sowie Vokalwerke dessen Lehrers Paul Ben-Haim vor.

Der Historiker Dr. Hans-Christian Herrmann beleuchtete dazu den politischen Kontext der 1930er-Jahre. Gemeinsam mit dem Publikum sollten im Anschluss Fragen aus geschichtswissenschaftlicher, wie aus künstlerisch-musikalischer Sicht erörtert werden.

Veranstalter war die Stiftung Demokratie Saar - in Kooperation mit der Synagogengemeinde Saar, dem Kulturforum der Sozialdemokratie Saarland und dem Kammerorchester der Großregion.

25. November 2024:
Filmvorführung "Große Freiheit"

Ein beeindruckender Film, der 2021 auf dem Festival de Cannes in der Sektion "Un Certain Regard" seine Weltpremiere erlebte und mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde.

Ein Kurzvortrag durch Dr. Burkhard Jellonnek führte das Publium an das Thema heran: Menschenverachtenden Kriminalisierung und strafrechtlichen Verfolgung Homosexueller in Deutschland - noch lange nach dem Terror der Nationalsozialisten.

>>> Informationen zum Film


Die Vorführung fand im Rahmen eines zweitägigen Online-Workshops statt
- zum Auftakt des Projekts
: „Recreating Biographies:
Digitale Biografie-Arbeit zu LGBTQIA+ Verfolgten des Nazi-Regimes“

16. November 2024:
Filmvorführung "Jud Sueß"

Veit Harlans Film „Jüd Süß“ (1940), ein beispielhaftes Werk

menschenverachtender Propaganda zur Zeit des Nationalsozialismus,
mit einleitendem Referat durch Dr. Burkhard Jellonnek und nachfolgender Diskussion.


>>> Informationen zum Film

Die Veranstaltung war auch Teil eines Begleitprogramms zur Wanderausstellung über das Leben Anne Franks in der Kirche der Jugend eli.ja in Saarbrücken:

>>> www.eli-ja.de/anne-frank-ausstellung...

11. November 2024:
Gedenkveranstaltung im Saarbrücker Ehrental (DFG)
und auf der Gedenkstätte Neue Bremm
 
Der 11. November 1918 ist der Tag des Waffenstillstands und damit des langersehnten Endes des 1. Weltkriegs – ein historisch sehr bedeutsames Datum, und bei unseren französischen Nachbarn ein besonders gefeiertes Ereignis.

Saarbrücken, so Oberbürgermeister Uwe Conradt, sei die einzige Stadt in Deutschland, die mit einer großen Erinnerungsfeier im Ehrental des Deutsch-Französischen Gartens seit vielen Jahren an diesen Tag gedenke – und dabei auch den 2. Weltkrieg und die Gedenkstätte des damaligen Gestapo-Lagers Neue Bremm mit einbeziehe: denn diese befindet sich sehr nahe der früheren Grenze zwischen Deutschland und Frankreich …

 

Nachbericht zur Veranstaltung
2024-11-11_Nachbericht-kurz.pdf
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Bilder der Gedenkveranstaltung am 11. November 2024
im DFG / Ehrental und an der Gedenkstätte Gestapolager Neue Bremm

(hier anklicken!)

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18. September 2024:
Alljährlicher Gedenktag für die Opfer
und zur Geschichte des Lagers Neue Bremm


Am 18. September 1943 kam im Gestapolager Neue Bremm mit Robert Jakob Gatys der erste der dort inhaftierten Menschen zu Tode.

Mit Fabian Lemmes, Professor für Kultur- und Mediengeschichte an der Universität des Saarlandes und assoziierter Forscher am Centre Marc Block in Berlin, höchst kompetenter Beobachter des Feldes der Erinnerungspolitik, als Gastredner.

 

Nachbericht zur Veranstaltung
Nachbericht_2024-09-18.pdf
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Bilder der Gedenkveranstaltung am 18. September 2024
im Hotel Mercure-Süd an der Gedenkstätte Gestapolager Neue Bremm

(hier anklicken!)

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2. September 2024:
Filmvorführung "Große Freiheit"

Ein beeindruckender Film, der 2021 auf dem Festival de Cannes in der Sektion "Un Certain Regard" seine Weltpremiere erlebte und mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde.

Ein Kurzvortrag durch Dr. Burkhard Jellonnek führte das Publium an das Thema heran: Menschenverachtenden Kriminalisierung und strafrechtlichen Verfolgung Homosexueller in Deutschland - noch lange nach dem Terror der Nationalsozialisten.

>>> Informationen zum Film

2. August 2024:
Europaweiter Gedenktag
für die von den Nationalsozialisten ermordeten Sinti und Roma

 
Die Landtagsvizepräsidentin Christina Baltes, der Oberbürgermeister Saarbrückens, Uwe Conradt, Innenminister Reinhold Jost und die Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma Diana Bastian erinnerten an der Gedenkstätte Gestapolager Neue Bremm an die menschenverachtenden Vorgänge unter der Herrschaft der Nationalsozialisten.

Uwe Conradt, Landtagspräsidentin Heike Sylvia Winzent und die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen legten Kränze nieder. Besonders bewegend: Der 86-jährige Holocaust-Überlebende Victor Krause erzählte, was ihm als Kind widerfuhr – wie Familienmitglieder zur Ermordung deportiert wurden und er selbst Zwangsarbeit leisten musste.

>>> Hintergrundinformation

28. Juni 2024:
Interregionales Workcamp "Buddeln & Bilden"


Wie in jedem Jahr trafen sich junge Menschen aus der Großregion SaarLorLux, um die Gedenkstätte Gestapolager Neue Bremm zu pflegen ("Buddeln") und sich dabei gemeinsam mit der Geschichte des heutigen Erinnerungsortes an der deutsch-französischen Grenze auseinanderzusetzen ("Bilden").

>>> Rückblick I (Erinnert-Euch.de)

>>> Rückblick II (Uni Trier)

>>> Kurzes Video (SR)
 

5. Juli 2024:
Diskussion „So soll unsere Demokratie sein: Wehrhaft und friedenstüchtig!“

 

Fortsetzung der Veranstaltungsreihe "Demokratie in Gefahr!"

Prof. Dr. Heribert Prantl, der bekannte Journalist der Süddeutschen Zeitung, diskutierte auf Einladung des Kulturforums der Sozialdemokratie, der Arbeitskammer des Saarlandes und der Stiftung Demokratie Saarland mit Michael Thieser (SR)  über das Thema.

23. April 2024:
Filmvorführung "Spielzeugland"
mit Diskussion
und Präsentation der örtlichen Aktion "Stolpersteine"


Nach der Begrüßung im Püttlinger Schlösschen und Einführung in das Thema durch die Püttlinger Bürgermeisterin Denise Klein und die Direktorin der vhs, Dr. Carolin Lehberger, wurde der Film "Spielzeugland" (2009 mit dem Oscar prämiert, mit über 100 weiteren Filmpreise auf Festivals geehrt) vorgeführt.
Der Historiker Dr. Burkhard Jellonnek stellte den Film vor, der in 15 Minuten die Geschichte einer deutsch-jüdischen Jungenfreundschaft zur Zeit des Nationalsozialismus erzählt, und leitete die bewegte Diskussion im Anschluss.
Zudem berichtete die örtliche Initiative zur Erinnerungsarbeit über den aktuellen Stand ihrer Arbeit und warb für Unterstützung bei der Recherche von konkreten Personenschicksalen unter dem NS-Regime.

>>> Initiative "Erinnerungsarbeit Püttlingen"

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Bilder der Veranstaltung

am 23. April 2024 in Püttlingen
(hier anklicken!)

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21. März 2024:
"Die distanzierte Mitte"
Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland

 

Die Ergebnisse der neuesten Studie zum Thema wurden diskutiert:
Was bedeuten die Studienergebnisse für die Demokratieförderung?
Wie kann eine Deradikalisierungsstrategie aussehen?
Durch welche Maßnahmen kann das Vertrauen in demokratische Institutionen gestärkt werden?

 

Die Friedrich-Ebert-Stiftung lud hierzu ein in die Stiftung Demokratie Saarland
in Kooperation mit dem Kulturforum der Sozialdemokratie e.V., Stiftung Demokratie Saarland, Arbeitskammer des Saarlandes, und unterstützt von der vhs im Regionalverband Saarbrücken.

Information/Programm
FES-Mrz24.pdf
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27. Januar 2024:

„Johann Becker - Fragmente eines Lebens“
Filmvorführung mit anschließender Diskussion


Johann Becker aus Oberthal, besser bekannt als „Krees Johann“, der 1972 in seinem Heimatort verstarb, überlebte zehn Jahre – von 1935 bis 1945 – die grausamen Misshandlungen in den Konzentrationslagern Buchenwald und Dachau.

 

Zu der Vorführung des Dokumentarfilms in Anwesenheit des Regisseurs Günther Ruschel, sowie Stefan Weszkalnys, ehemaliger Referatsleiter im saarländischen Kultusministerium, lud das Neunkircher Forum für Freiheit, Demokratie und Antifaschismus ein.

 

Vor und nach der Filmvorführung beantwortete Stefan Weszkalnys Fragen zum Thema und erzählte noch einiges über die Entstehungsgeschichte des Films.


>>> Ausführlicher SZ-Artikel