Stelen-Einweihung am 26.09.2010
vor der Schinkel-Kirche in Bischmisheim:
Architekt Karl Friedrich Schinkel
* 13. März 1781 in Neuruppin
† 9. Oktober 1841 in Berlin.
Karl Friedrich Schinkel gilt als der herausragende Architekt des Klassizismus und der Neugotik in Preußen, gleichzeitig hat er sich auch als Stadtplaner, Maler und Innenarchitekt einen Namen gemacht.
Zu seinen berühmtesten Bauwerken gehören die Neue Wache, Schauspielhaus und Gendarmenmarkt in Berlin, die Nikolaikirche und die Schlösser Charlottenhof und Babelsberg in Potsdam sowie das Schloss Kamenz.
Die Bischmisheimer Schinkelkirche, Heimstatt der evangelischen Kirchengemeinde, die aus dem im Jahr 1575 vollzogenen Konfessionswechsel der Grafen von Saarbrücken zum evangelischen Glauben hervorgegangen ist, präsentiert sich im Saarland als ein besonderes Kleinod des Klassizismus. Einzigartig sind die achteckige Kubusform und die gefälligen Proportionen des steinsichtigen Bauwerks. Im Inneren vergrößert eine auf schlanken Säulen mit korinthischen Kapitellen aufliegende umlaufende Empore den Gemeinderaum. Die axiale Anordnung von Altar, Kanzel und Orgel beinhaltet ein theologisches Bekenntnis und verkörpert die Idealvorstellung eines evangelischen Sakralbauwerkes. Das bis heute, fast unverändert erhalten gebliebene Bauwerk gilt als bedeutendes Zeugnis des wohl berühmtesten preußischen Baumeisters der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.