AKTUELL

25. September 2024:

Filmvorführung: "Große Freiheit"


Ein beeindruckender Film zur menschenverachtenden Kriminalisierung und strafrechtlichen Verfolgung Homosexueller im Nachkriegsdeutschland


Mit einem an das Thema heranführenden Kurzvortrag
durch Dr. Burkhard Jellonnek


Seine Weltpremiere erlebte der Film 2021 auf dem Festival de Cannes in der Sektion "Un Certain Regard", wo er mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde.

 

Montag, 25. November 2024, 20.00 Uhr
Filmhaus (Mainzer Str. 8, Saarbrücken)

 

>>> Informationen zum Film

27. November 2024:
„Jüdisches Leben in den 1930er Jahren in Saarbrücken“

 

Ein Musikalisch-Historischer Abend zu Ehren des Komponisten und jüdischen Ehrenbürgers Tzvi Avni

 

Der Gründer des im Saarland ansässigen Kammerorchester der Großregion Stefan Bone wird gemeinsam mit dem Tenor Michael Müller-Kasztelan zwei Liederzyklen des Komponisten, sowie Vokalwerke dessen Lehrers Paul Ben-Haim vortragen.

Der Historiker Dr. Hans-Christian Herrmann wird den politischen Kontext der 1930er-Jahre beleuchten. Gemeinsam mit dem Publikum können im Anschluss an die Veranstaltung Fragen sowohl aus geschichtswissenschaftlicher, wie aus künstlerisch-musikalischer Sicht erörtert werden.
 

Mittwoch 27. November 2024, 18.00 Uhr
Ort: Stiftung Demokratie Saar
(Europaallee 18 am Saarbrücker Hauptbahnhof)

 

Anmeldung

per Mail: sds@stiftung-demokratie-saarland.de
im Netz: https://stiftung-demokratie-saarland.de/...

 

Der Eintritt ist frei.

 

Veranstalter ist die Stiftung Demokratie Saar in Kooperation mit der Synagogengemeinde Saar, dem Kulturforum der Sozialdemokratie Saarland und dem Kammerorchester der Großregion.

 

Pressemitteilung
2024-11_PM_MusikalischerAbend.pdf
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29. November 2024:

„Schlachter-Tango“
Ein Solo-Theaterstück von und mit Michael Grunert

 

1936 wird Ludwig Meyer wegen Homosexualität verhaftet und überlebt KZ-Internierungen in Buchenwald, Auschwitz und Mauthausen.
1949 wird er wegen Homosexualität erneut inhaftiert: Der Homosexualität unter Strafe stellende § 175 StGB der Nationalsozialisten galt unverändert bis 1969 und wurde erst 1994 endgültig gestrichen.
Das Theaterstück zeigt teils alptraumhaft-groteske Bilder und dokumentarische Texte, die den Zeitgeist jener Jahre widerspiegeln - und dem Zuschauer wird Ludwig Meyer deutlich als ein Mensch, der sich Identität und Menschenwürde gegen alle Repression nicht nehmen lässt.

Feitag 29.11.2024, 18 Uhr (Einlass 17.30 Uhr)
im "Schauplatz" des Saarbrücker "Filmhaus" (Mainzer Str. 8)
Der Zugang ist barrierefrei.

 

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der saarländischen Queer-und-40plus-Gruppe "Vielfalt im Alter" (ViA) statt.

Kartenreservierung:
Tel.: (0681) 905-4800
Mail: Filmhaus@saarbruecken.de
Web: www.filmhaus.saarbrücken.de

 

>>> Mehr zum Stück / Trailer

 

Pressemitteilung
2024-11_PM-Schlachtertango.pdf
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Bereits geschehene Veranstaltungen

16. November 2024:

Filmvorführung: "Jud Sueß"


Gegen die Ideologie der Ungleichwertigkeit:
Der NS-Propaganda-Film mit
einleitendem Referat und nachfolgender Diskussion

 

Veit Harlans Film „Jüd Süß“ (1940) ist ein beispielhaftes Werk menschenverachtender Propaganda zur Zeit des Nationalsozialismus.

 

Referent im Filmhaus Saarbrücken ist Dr. Burkhard Jellonnek


>>> Informationen zum Film

 

Die Veranstaltung ist Teil eines weitläufigen Begleitprogramms zur
Wanderausstellung über das Leben Anne Franks in der
Kirche der Jugend eli.ja in Saarbrücken:

>>> www.eli-ja.de/anne-frank-ausstellung...


11. November 2024:
Gedenkveranstaltung im Saarbrücker Ehrental (DFG) und auf der Gedenkstätte Neue Bremm

 

Der 11. November 1918 ist der Tag des Waffenstillstands und damit des langersehnten Endes des 1. Weltkriegs – ein historisch sehr bedeutsames Datum, und bei unseren französischen Nachbarn ein besonders gefeiertes Ereignis.

Saarbrücken, so Oberbürgermeister Uwe Conradt, sei die einzige Stadt in Deutschland, die mit einer großen Erinnerungsfeier im Ehrental des Deutsch-Französischen Gartens seit vielen Jahren an diesen Tag gedenke – und dabei auch den 2. Weltkrieg und die Gedenkstätte des damaligen Gestapo-Lagers Neue Bremm mit einbeziehe:  denn diese befindet sich nahe der früheren Grenze zwischen Deutschland und Frankreich …

2024-11-11_Nachbericht-kurz.pdf
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2024-11-11_Rede_DrJellonnek.pdf
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Bilder der Gedenkveranstaltung am 11. November 2024
im DFG / Ehrental und an der Gedenkstätte Gestapolager Neue Bremm

(hier anklicken!)

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Anmeldungen zum Workshop:

„Vor aller Augen - NS-Zwangsarbeit im Saarland“

 

Das Historische Museum Saar lädt zusammen mit dem Landesjugendring Saar zu einem Workshop für junge Menschen zwischen 13 und 26 Jahren aus dem Saarland, sowie den benachbarten Ländern der Großregion (Rheinland-Pfalz, Frankreich, Luxemburg und Belgien) ein.

 

Er ist Teil des Projekts „Damit kein Gras drüber wächst“, das vom Landesjugendring Saar initiiert wird und jungen Menschen die Möglichkeit bietet, sich mit geschichtlich-politischen Themen wie dem Nationalsozialismus in ihrer Region auseinanderzusetzen - gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Medien und Kultur; die Landeszentrale für politische Bildung ist Bildungspartner.

Anmeldungen für das zweite Schulhalbjahr 2024/25 sind ab sofort möglich.
Die Dauer beträgt drei Stunden.
Das Angebot ist kostenlos.

 

>>> Beispiel der 15-jährigen Polina

 

PM_Workshop_Vor_aller_Augen.pdf
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18. September 2024:

Alljährlicher Gedenktag für die Opfer
und zur Geschichte des Lagers Neue Bremm

 
Am 18. September 1943
kam im Gestapolager Neue Bremm mit Robert Jakob Gatys der erste der dort inhaftierten Menschen zu Tode.

 

Foto: privat
Foto: privat

Mit Fabian Lemmes, Professor für Kultur- und Mediengeschichte an der Universität des Saarlandes und assoziierter Forscher am Centre Marc Block in Berlin, konnte man auch in diesem Jahr einen höchst kompetenten Beobachter des Feldes der Erinnerungspolitik als Gastredner gewinnen.

 

Nachbericht zur Veranstaltung
Nachbericht_2024-09-18.pdf
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Bilder der Gedenkveranstaltung am 18. September 2024
im Hotel Mercure-Süd an der Gedenkstätte Gestapolager Neue Bremm

(hier anklicken!)

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2. September 2024:

Filmvorführung: "Große Freiheit"


Ein beeindruckender Film zur menschenverachtenden Kriminalisierung und strafrechtlichen Verfolgung Homosexueller im Nachkriegsdeutschland


Mit einem an das Thema heranführenden Kurzvortrag
durch Dr. Burkhard Jellonnek


Seine Weltpremiere erlebte der Film 2021 auf dem Festival de Cannes in der Sektion "Un Certain Regard", wo er mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde.

 

2. August 2024:
Europaweiter Gedenktag für die von den Nationalsozialisten ermordeten Sinti und Roma an der Gedenkstätte Gestapolager Neue Bremm

 

Die Landtagsvizepräsidentin Christina Baltes, der Oberbürgermeister Saarbrückens, Uwe Conradt, Innenminister Reinhold Jost und die LVBSR-Vorsitzende Diana Bastian erinnerten an die menschenverachtenden Vorgänge unter der Herrschaft der Nationalsozialisten.

Uwe Conradt, Landtagspräsidentin Heike Sylvia Winzent und die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen legten auf der Gedenkstätte Kränze nieder.
Besonders bewegend: Der 86-jährige Holocaust-Überlebende Victor Krause erzählte, was ihm als Kind widerfuhr – wie Familienmitglieder zur Ermordung deportiert wurden und er selbst Zwangsarbeit leisten musste.

 

Zu der Veranstaltung hatte der Landesverband Deutscher Sinti und Roma LVBSR eingeladen.

 

>>> Hintergrundinformation

Foto: J. Reichmayr
Foto: J. Reichmayr


28. Juni 2024: 
Interregionales Workcamp "Buddeln & Bilden" 
des Landesjugendrings Saar
an der Gedenkstätte Gestapolager Neue Bremm

 

 

Wie in jedem Jahr trafen sich junge Menschen aus der Großregion SaarLorLux, um die Gedenkstätte zu pflegen ("Buddeln") und sich dabei gemeinsam mit der Geschichte des heutigen Erinnerungsortes an der deutsch-französischen Grenze auseinanderzusetzen ("Bilden").


>>> Rückblick I (Erinnert-Euch.de)

 

>>> Rückblick II (Uni Trier)

 

>>> Kurzes Video (SR)

5. Juli 2024:

Diskussion mit Prof. Dr. Heribert Prantl:

„So soll unsere Demokratie sein:
Wehrhaft und friedenstüchtig!“

 

Fortsetzung der Veranstaltungsreihe "Demokratie in Gefahr!"

 

Heribert Prantl, der bekannte Journalist der Süddeutschen Zeitung, diskutiert auf Einladung des Kulturforums der Sozialdemokratie, der Arbeitskammer des Saarlandes und der Stiftung Demokratie Saarland mit Michael Thieser (Saarländischer Rundfunk) über das Thema

 

Freitag, 5. Juli 2024, 18.00 Uhr

Stiftung Demokratie Saarland, Europaallee 18 am Saarbrücker Hauptbahnhof

 

Anmeldung per Mail: co@sdsaar.de

 

Alle weiteren Informationen
PM_SDS_HPrantl.pdf
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23. April 2024:

Info-Abend der

Bürgerinitiative Erinnerungsarbeit Püttlingen

 

Filmvorführung "Spielzeugland" mit Diskussion
und Präsentation der örtlichen Aktion "Stolpersteine"

 

Nach kurzer Begrüßung im Püttlinger Schlösschen und Einführung in das Thema durch die Püttlinger Bürgermeisterin Denise Klein und die Direktorin der vhs, Dr. Carolin Lehberger, wurde der Film "Spielzeugland" (2009 mit dem Oscar prämiert, mit über 100 weiteren Filmpreise auf Festivals geehrt) vorgeführt. Er erzählt in 15 Minuten die Geschichte einer deutsch-jüdischen Jungenfreundschaft zur Zeit des Nationalsozialismus und ist im Bereich der Bildungsarbeit inzwischen ein Bestseller.

 

Der Historiker Dr. Burkhard Jellonnek stellte den Film vor und leitete die eindringliche und teils bewegte Diskussion. 

 

Anschließend berichtete die örtliche Initiative zur Erinnerungsarbeit über den aktuellen Stand ihrer Arbeit - und warb für Unterstützung bei der Recherche von konkreten Personenschicksalen unter dem NS-Regime.

 

>>> Initiative "Erinnerungsarbeit Püttlingen"

 

Informationsblatt
Presseinfo-Puettlingen.pdf
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Bilder der Veranstaltung

am 23. April 2024 in Püttlingen
(hier anklicken!)

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21. März 2024:

"Die distanzierte Mitte" - Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen

in Deutschland

 

Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt ein
am
Donnerstag, 21. März, 18.00 - 20.00 Uhr
in der Stiftung Demokratie Saarland (Europaallee 18, 66113 Saarbrücken)

 

Die Ergebnisse der neuesten Studie zum Thema werden diskutiert:
Was bedeuten die Studienergebnisse für die Demokratieförderung?
Wie kann eine Deradikalisierungsstrategie aussehen?
Durch welche Maßnahmen kann das Vertrauen in demokratische Institutionen gestärkt werden?
Und wie überzeugen wir Menschen mit einer unsicheren Haltung zur Demokratie?

 

Eine Kooperation mit:
Kulturforum der Sozialdemokratie e.V., Stiftung Demokratie Saarland, Arbeitskammer des Saarlandes, unterstützt von der vhs Regionalverband Saarbrücken.

 

Information/Programm
FES-Mrz24.pdf
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Regisseur G. Ruschel / J. Becker (Fotos: G. Ruschel)
Regisseur G. Ruschel / J. Becker (Fotos: G. Ruschel)

 

27. Januar 2024:

„Johann Becker - Fragmente eines Lebens“ Filmvorführung mit anschließender Diskussion

 

 

 


Johann Becker aus Oberthal, besser bekannt als „Krees Johann“, der 1972 in seinem Heimatort verstarb, überlebte zehn Jahre – von 1935 bis 1945 – die grausamen Misshandlungen in den Konzentrationslagern Buchenwald und Dachau.

 

Zu der Vorführung des Dokumentarfilms (der u.a. 2008 im Rahmen des Max-Ophüls-Festivals gezeigt wurde) in Anwesenheit des Regisseurs Günther Ruschel, sowie Stefan Weszkalnys, ehemaliger Referatsleiter im saarländischen Kultusministerium, lädt das Neunkircher Forum für Freiheit, Demokratie und Antifaschismus ein.

 

Der Film versteht sich als Dokument gegen das Vergessen – zur Mahnung und Erinnerung. Vor und nach der Filmvorführung wird Stefan Weszkalnys noch Fragen zum Thema beantworten und einiges mehr über die Entstehungsgeschichte des Films erzählen


>>> Ausführlicher SZ-Artikel

Info per Mausklick !
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16. Oktober 2023:

Tor in Frankfurt! Rot in München!
Warum die Bundesligakonferenz im Radio zum Evergreen wurde

 

Montag, 16. Oktober 2023, 18.00 Uhr

im Treffpunkt des Fan-Projekts "Innwurf" (Ziegelstraße, am Ludwigspark)

 

Im Mittelpunkt: Die "Bundesligakonferenz" - der Quotenbringer mit Kult-Status

im samstag-nachmittäglichen Hörfunk.

 

Moderiert von Roman Bonnaire (SR) plauderten

 

Jens-Jörg Rieck (Sportreporter & Fußballkommentator, SWR)
Reiner Calmund (ehem. Bundesliga-Manager)
Anne Hilt  (Sportreporterin & Moderatorin Sportschau Live beim WDR)

 

in lebhaftem Gespräch aus ihren "Nähkästchen",

mit eindrucksvollen Bespielen aus der Praxis - auch hinter den Kulissen.

 

Die Aufzeichnung der Sendung am Freitag, 27. Oktober
(19.15 Uhr, SR2 KulturRadio) ist ab sofort in der Mediathek anhörbar:


 >>> www.sr.de/.../...diskurs_tor_in_frankfurt

 

 

Eine Veranstaltung in der Reihe "100 Jahre Radio" des SR

 

in Zusammenarbeit mit der Saarländischen Gesellschaft für Kulturpolitik e.V.
und dem Fanprojekt Innwurf der AWO Südwest gGmbH


 >>> Website des Fan-Projekts "Innwurf"

Info per Mausklick !
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11. Oktober 2023:

Sendemasten zu Speerspitzen:
Das Radio als Medium der Propaganda

 

 

Spannende Diskussion im Rahmen von "100 Jahre Radio"

 

am Mittwoch, 11. Oktober 2023, 18.00 Uhr

im Studio 1 des Saarländischen Rundfunks (Funkhaus Halberg)

 

Über Radio als Mittel der Propaganda diskutierten

die Wiener Medienhistorikerin Karin Moser

und der Hamburger Publizist und Medienwissenschaftler Hans Jürgen Krug,

moderiert von Thomas Bimesdörfer (SR).

 

Ein Spannungsbogen von den Nationalsozialisten, die besonders mit Hörfunk-Unterhaltung die Massen hinter sich brachten, bis hin zu "Fake News" und "Verschwörungstheorien" in heutigen Zeiten.

Ausgestrahlt auf SR 2 KulturRadio
in der gleiche Woche in der Reihe "Diskurs" - und hier abrufbar:

>>> www.sr.de/...

Info per Mausklick !
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28. September 2023:

Einweihung der Erinnerungsstele für
Louis Théodore Gouvy

 

 

 

Der bedeutende, deutsch-französische Komponist der Romantik wurde im Jahr 1819 als Sohn einer Industriellenfamilie in Schafbrücke geboren und verstarb 1898 in Leipzig. Die kunstvoll gestaltete Erinnerungsstele, entworfen von der Künstlerin Vera Brandenburger-Schmitt, ist eine Schenkung der Saarländischen Gesellschaft für Kulturpolitik e.V. an das Kulturamt der Landeshauptstadt Saarbrücken - in Zusammenarbeit mit verschiedenen Sponsoren.

Feierliche Einweihung
auf dem Gouvy-Platz in Saarbrücken-Schafbrücke
in Anwesenheit des Oberbürgermeisters Uwe Conradt

Seit dem Jahr 2007 hat die Saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik e.V. solche Erinnerungsstelen zur Ehrung bedeutender Persönlichkeiten im Saarland errichtet; die nun in Saarbrücken-Schafbrücke entstandene Stele ist die neunte im Stadtgebiet.

>>> Projekt "Erinnerungsstelen"

der Saarländischen Gesellschaft für Kulturpolitik e.V. 

>>> LHS Saabrücken zu Erinnerungsstelen

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Bilder der Stelen-Einweihung am 28. September 2023
auf dem Gouvy-Platz in Saarbrücken-Schafbrücke
(hier anklicken!)

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17. September 2023:

Jährlicher Gedenktag für die Opfer
und zur Geschichte des Lagers Neue Bremm

 

Eine Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Anke Rehlinger
mit einem Grußwort von Sozialminister Dr. Magnus Jung

 

Am 18. September 1943 kam im Gestapolager Neue Bremm mit Robert Jakob Gatys der erste der dort inhaftierten Menschen zu Tode. Die diesjährige Gedenk-Veranstaltung hierzu fand statt mit einem

Foto: privat
Foto: privat

 

Vortrag von Prof. Dr. Mechthild Gilzmer:

„In Saarbrücken ist es vorbei mit den guten Umgangsformen"

Deportierte Widerstandskämpferinnen aus Frankreich erinnern sich an die Neue Bremm.

 

 

Hierbei beschrieb sie neben der Spezifik von Widerstand, Repression und Deportation von Frauen generell auch die Diversität dieser Frauen - bezüglich ihrer nationalen und sozialen Herkunft, wie auch der Motive ihres damaligen Handelns.

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Bilder der Gedenkveranstaltung am 17. September 2023
im Hotel Mercure-Süd an der Gedenkstätte Gestapolager Neue Bremm

(hier anklicken!)

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1. September 2023:
Gedenken zum Antikriegstag auf der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm in Saarbrücken


Das „FriedensNetz Saar“ startete an dem Ort seine diesjährige Fahrraddemonstration zur Erinnerung an den Kriegsausbruch 1939

 

Dr. Burkhard Jellonnek von der Initiative Neue Bremm strich das Engagement der Gruppe um Thomas Hagenhofer, Albrecht Ottenbreit und Waltraud Andruet für ihr Erinnern an die Verfolgung durch die Nationalsozialisten heraus und hob in seiner Begrüßung hervor, wie jüngst bekannt geworden Bürger per antisemitische Flugblätter auch in der Nachkriegszeit die NS-Opfer noch verhöhnt hätten.
FriedensNetz-Redner Albrecht Ottenbreit distanzierte sich von der neuen Welle des Nationalismus und forderte Frieden in aller Welt - auch und gerade in der Ukraine.

 

2. August 2023:

Europaweiter Gedenktag für die von den Nationalsozialisten ermordeten Sinti und Roma

 

Feierliche Veranstaltung auf der Gedenkstätte Gestapolager Neue Bremm


Auf Einladung der Vorsitzenden des Saarländischen Landesverbands der Sinti und Roma, Diana Bastian, erinnerten zahlreiche Gäste an die Opfer der Gräueltaten in der Nacht auf den 3. Oktober 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau.

Landtagspräsidentin Heike Becker machte deutlich, dass die Minderheit der Sinti und Roma auch später, im Nachkriegsdeutschland unter Diskriminierung und Verfolgung leiden musste – und bis auf den heutigen Tag oft leiden muss.

Der Überlebende mehrerer Konzentrationslager Viktor Krause schilderte die Stationen seines Leidens. Angelo Bucher erzählte, wie er in seiner Kindheit von den Verbrechen der Nazis an Sinti und Roma erfuhr – und dann selbst von seinen Klassenkameraden verprügelt wurde: „Jetzt muss der Zigeuner Gras fressen!“, johlten sie dabei.

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Fotos der Gedenkfeierlichkeiten am 2. August 2023

(hier anklicken!)

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27. April 2023:

Zeitzeugengespräch und Buchvorstellung
mit Horst Bernard und Birgit Mair

 

 

Beeindruckender Abend in der Villa Blau-Schwarz am Ludwigskparkstadion:
Auf Einladung des FCS-Fanprojekts "Innwurf" berichtete der inzwischen über 90-jährige Zeitzeuge Horst Bernard, wie ihm als Sohn eines jüdischen Vaters das Überleben im französischen Versteck gelang.


Zudem stellte Birgit Mair ihren Sammelband über ein Dutzend Holocaust-Opfer vor. Darin spielt auch Horst Bernard eine Hauptrolle, zudem Esther Bejarano und Peggy Parnass, die vom NS-System verfolgt wurden.

 

Horst Bernard, langjähriger Vorsitzender der Vereinigung der Verfolgten des Nationalsozialismus, ausgezeichnet mit dem Bundesverdienstkreuz, engagiert sich seit Jahrzehnten  auf der Saarbrücker Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm im Rahmen der Initiative Neue Bremm.

 

>>> Website "Innwurf"

 

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Fotos der Veranstaltung am 27. April 2023

(hier anklicken!)

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11. Oktober 2022:

“Homosexualität in der NS-Zeit und danach"

 

Ein Gesprächsabend, eingeleitet von Vorträgen zu aktuellen Forschungeergebnissen der beiden Wisenschaftler_innen Frau Dr. Kirsten Plötz und Herr Dr. Frédéric Stroh.

Dienstag, 11.10.2022 um 18.00 Uhr
im Rathaus-Festsaal Saarbrücken

 

>>> Website der LAG Erinnerung

4. August 2022: Kooperationsvereinbarung unterzeichnet
zum Ausbau und zur Weiterentwicklung der
Gedenkstättenarbeit.


Vor dem Hintergrund wachsender politischer Bedeutung von Erinnerungsarbeit möchte die Initiative Neue Bremm die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte des Lagers sowie die - schulischen und außerschulischen - Bildungsangebote zur Gedenkstätte auf der Basis nachhaltiger, professioneller Strukturen ausbauen und stetig weiterentwickeln.

 

Zu diesem Zweck hat wurde am 4. August 2022 mit der Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes und dem Landesjugendring Saar eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.

  v.l.n.r.:  Dr. Kurt Bohr (INB)  -  Sabine Dengeler (LJR)  -  Dr. Erik Harms-Immand (LpB) 

Pressemitteilung
PM-2022-08_Koop.pdf
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21. Juli 2022:

Vorstellung der App "Orte der Erinnerung"
zum Rundgang auf der Gedenkstätte des
ehemaligen Gestapolagers Neue Bremm

 

Die App „Orte der Erinnerung“ erzählt bereits auf mehreren Entdeckertouren durch saarländische Gemeinden von Verfolgung, Ausgrenzung und Widerstand in der Zeit des Nationalsozialismus. Nun kann man auch die Gedenkstätte des ehemaligen Gestapo-Lagers Neue Bremm am Rande von Saarbrücken mithilfe dieser App unterstützt begehen und dabei mehr darüber erfahren.
So wird man als
Besucher an elf Stationen über die Geschichte dieses Ortes und die erschütternden Realitäten innerhalb der einstigen nationalsozialistischen Terrorstätte informiert. Neben kurzen Infotexten, historischen Fotos und Audio-Beiträgen (eingesprochene, authentische Berichte von damaligen Zeitzeug*innen) lädt ein von SchülerInnen der Mühlbachschule Schiffweiler erstelltes Quiz zur interaktiven Auseinandersetzung ein.

Vorgestellt wurde diese App - gemeinsam mit an der Entwicklung beteiligten SchülerInnen und Technikern - nun offiziell am 21. Juli 2022.

 

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Fotos der App-Präsentation auf der Gedenkstätte

(hier anklicken!)

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Pressemitteilung
PM_App-Rundgang-NeueBremm.pdf
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Entsetzen über die Schändung der Gedenktafel für den KZ-Überlebenden Alex Deutsch in Wiebelskirchen

 

„Eine Tat, der man nur mit Abscheu begegnen kann!“, so der Sprecher der Initiative Neue Bremm, Dr. Kurt Bohr.

 

„Derlei Hakenkreuz-Kommentare darf unsere Gesellschaft nicht umkommentiert hinnehmen und zur Tagesordnung übergehen“, erklärt Historiker Dr. Burkhard Jellonnek und setzt sich für eine noch intensivere Aufklärungsarbeit ein.

Geschändetes Gedenken: Alex Deutsch - hier am 8. Mai 2006 auf der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm, gemeinsam mit seiner zweiten Frau, Doris Deutsch. (Copyright: Initiative Neue Bremm)
Geschändetes Gedenken: Alex Deutsch - hier am 8. Mai 2006 auf der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm, gemeinsam mit seiner zweiten Frau, Doris Deutsch. (Copyright: Initiative Neue Bremm)
Pressemitteilung der Initiative Neue Bremm
PM-2022-04_INB_ADeutsch-Gedenktafel.pdf
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Seit Ende März 2021:

LED-Leuchtschrift an der Außenwand der Gedenkstätte Gestapolager Neue Bremm
ist wieder 100% funktionsfähig

 

 

Atemraubend und endlich wieder ein Hingucker: Das blaue Leuchtschriftband der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm ist dank der tatkräftigen Unterstützung der Landeshauptstadt Saarbrücken nun wieder in voller LED-Kraft an der Metzer Straße im Saarbrücker Abendhimmel zu sehen. Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt nahm gemeinsam mit dem Sprecher der Initiative Neue Bremm Dr. Kurt Bohr, dem Historiker Dr. Burkhard Jellonnek und dem Zeitzeugen Horst Bernard das markante Wahrzeichen wieder in Betrieb ...

 

... lesen Sie weiter

12. März 2021:
Die Initiative Neue Bremm präsentiert mit der Landeszentrale für politische Bildung den
Relaunch der Webseite der
Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm

 

„Unter dem Strich haben wir für einen völlig neuen Auftritt der Gedenkstätte im Netz gesorgt“, freut sich der Historiker Dr. Burkhard Jellonnek zusammen mit Sprecher Dr. Kurt Bohr für die Initiative Neue Bremm. Mit Hilfe der Saarbrücker Agentur Marvya wurde vieles neu programmiert.
Dr. Sabine Graf, Fachreferentin für Erinnerungsarbeit und historisch-politische Bildung der Landeszentrale für politische Bildung, führt aus: „Die neue Webseite der Gedenkstätte mit ihren umfangreichen Informationen und ihrem historischen Bildmaterial zur Geschichte des Lagers, wo in den Jahren 1943 bis 1944 bis zu 20.000 Häftlinge interniert waren, lädt Akteurinnen und Akteure der
Erinnerungsarbeit zum Weiterforschen und zur Entwicklung neuer zielgruppen-spezifischer und partizipativer Vermittlungsangebote ein“ ...

 

>>> hier zur Website 
(oder klicken Sie auf das Bild)

Pressemitteilung
PM_LpB-INB_Relaunch-Website.pdf
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"Mein Name ist Georg K."
Geschichte eines letzten Überlebenden
von Jochen Marmit 

 

Hören Sie hier die 25-minütige Sendung des Saarländischen Rundfunks, erstmals ausgestrahlt am 25. Januar 2020.
(Oder klicken Sie auf das SR2-Logo links oben.)

Der "Löschteich" des ehemaligen Gestapo-Lagers Neue Bremm bei Saarbrücken
Der "Löschteich" des ehemaligen Gestapo-Lagers Neue Bremm bei Saarbrücken

Geboren 1940, eingesperrt 1944, überlebt 1945. Der Anfang von Georg K.s Leben war alles andere als einfach. Eine unbedachte Äußerung des Vaters zerstörte die Familie. Der Vater wird an die Front geschickt, die Mutter geht an den Schikanen der Gestapo zugrunde. Georg wird ins Lager Neue Bremm gesperrt. Er überlebt nur, weil er halbtot unter den Toten rausgeschmuggelt wird. Bei seinen schwäbischen Großeltern wird er versteckt, seine Familiengeschichte totgeschwiegen.

Lange kann er seinem Vater nicht verzeihen, dass er ihn und seine Familie zerstört hat: „Warum hast du nicht die Klappe gehalten?“. Lange schweigt er, dann beginnt sein Kampf um Anerkennung als Opfer des Naziterrors.
Heute ist Georg K. ein alter Mann. Seine Geschichte zu erzählen, fällt ihm immer schwerer; Erlebtes und Erzähltes vermischen sich. Und doch ist es ihm ein Anliegen: in einem Deutschland, das Georg K. ganz klar an die Zeit erinnert, die den Grundstein für sein Leiden und Leben bedeutete.


Die Initiative Neue Bremm stellte eine mehrseitige Broschüre mit Dokumentation der Reden anlässlich der Eröffnung des 4. Bauabschnitts der Gedenkstätte des Gestapo-Lagers Neue Bremm vor.

 

Engagierte namhafte saarländische Politiker zur Bedeutung der Erinnerungsarbeit und bislang unveröffentlichte Fotos aus der Gründungszeit der Gedenkstätte - veröffentlicht von der Initiative Neue Bremm im Conte-Verlag.

 

Die Broschüre ist im Buchhandel erhältlich.
(Schutzgebühr 5.00 €, ISBN: 978-3-95602-218-0)

Vollständiger Inhalt der Broschüre
Broschuere-NeueBremm-IV.pdf
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21. Oktober 2018:
4. Bauabschnitt der Gedenkstätte
"Gestapo-Lager Neue Bremm"
eröffnet

 

Dank der finanziellen Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der saarländischen Landesregierung, der Landeshauptstadt Saarbrücken, der Saarland Sporttoto GmbH und der Stiftung MESAAR wurde im November 2017 der vierte und letzte Bauabschnitt auf dem Gelände der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm in Angriff genommen. 

 

Durch entsprechende Fundamentseinfassungen wurden mit Projektmitteln in Höhe von 43.500 € die noch ausstehenden Häftlingsbaracken für deutsche, französische und osteuropäische Häftlinge, das Krankenrevier sowie die Arrestzellen durch Stahlmarkierungen bzw. Stahlnägel gekennzeichnet.

Fotostrecke zur Veranstaltung am 21. Oktober 2018
an der
Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm
(hier anklicken!)

Den Beginn der Bauarbeiten begleiteten (von links) der Sprecher der Initiative Neue Bremm, Dr. Kurt Bohr, Dr. Burkhard Jellonnek vom Landesinstitut für Pädagogik und Medien sowie der mit der Bauausführung beauftragte Architekt Oliver Brünjes.

 

Bereits in den Jahren 2002 und 2004-2006 wurden die Hauptarbeiten zur Neugestaltung der Gedenkstätte umgesetzt und sind mit der Errichtung des 4. Bauabschnitts nunmehr abgeschlossen.